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Welche Ausrüstung benötigen wir?
Das hier ist ein Versuch alle Tipps/Ratschläge, die wir von verschiedenen Personen mit unterschiedlichen Erfahrungen, sowohl in Skandinavien als auch in Alaska bekommen haben, zusammenzufassen. Wir selbst haben weder mit der Bärenjagd noch mit der Wildnis Alaskas Praxiserfahrungen!
WAFFEN:
Die meisten meinen das Wichtigste sei, sich gut mit seiner Waffe auszukennen und sicher mit ihr schießen zu können. „Lieber ein kleineres Kaliber, mit dem man sicher schießt, als ein Großes, mit dem man unsicher ist.“
Der erste Schuss zählt, egal welches Kaliber. Der erste Schuss MUSS in die Lunge gehen, sonst wird der Bär bloß zornig!“
Einige meinen das Minimum-Kaliber sollte 300WM für einen Braunbären/Grizzly sein. Ein Kaliber, das von vielen empfohlen wird ist 338WM mit einer harten Kugel, wie z.B. Norma Oryx oder noch besser Swift A-Frame. Ein anderes Kaliber, das sicher auch von vielen Guides genutzt wird ist 375H&H. Wenn man nur auf Elchjagd geht, reicht auch ein kleineres Kaliber.
Das Wetter in Alaska soll im Herbst stabil sein – REGEN. Ein Gewehr, das 10-14 Tage Feuchtigkeit aushält, ist Voraussetzung. Es geht sicher auch mit einem präparierten Holzschaft, aber ein Synthetikschaft mit rostfreiem Lauf ist wohl das Beste.
Ausgehend von diesen Ratschlägen habe ich mich für eine 338WM mit Holzschaft entschieden (aufgrund des Preises.) -338WM ist ein Kaliber, mit dem ich leben kann. Ich habe das Glück und kenne einen Kollegen an einer anderen Schule, der sehr fürs Schießen brennt. Ich durfte seine Winchester M70 in 338WM probeschießen. Ich war etwas gespannt, da meine Erfahrungen sich bisher nur auf 6,5 und 308W bezogen. Aber es ging gut. Ich schoss ca. 15 Schüsse ohne am nächsten Tag etwas davon zu merken.
Svein denkt über eine 9,3x63 mit einem auswechselbaren Lauf nach.
ZIELFERNGLAS:
Man sollte keine zu große Vergrößerung am Fernglas haben. „Du sollst keine Präriehunde auf lange Entfernung schießen. Mit zu großer Vergrößerung siehst Du den Bären nicht, wenn er auf Dich zugelaufen kommt!“
Die Empfehlungen, die ich erhalten habe, sind Ferngläser mit einer 8-10x Vergrößerung. Ich denke an ein Fernglas mit 2,5-10x50. Mein Anspruch ist ein Glas mit beleuchtetem Visier, so dass ich auch nachts nach Wildschweinen jagen kann.
WAFFENANTRAG:
Danach brauchte ich bloß noch einen Antrag auf einen Waffenschein für die 338WM in der Polizeistelle in Drammen abzugeben. Die haben einen Top-Service. Sie haben mich sogar angerufen als ich gerade auf Elchjagd in Schweden war, „nur“ um zu sagen, dass ich keinen Extraantrag für einen Waffenimport aus dem Ausland stellen müsse.
KAUF EINER WAFFE:
Svein und ich waren in Kontakt mit verschiedenen Firmen hier in Norwegen. Aber es gibt nur eine Firma, die unserer Meinung nach hat einen Service hat, der gut genug ist. Diese heißt Jaktdepotet und liegt in Drammen. Die Angestellten sind ernsthaft an der Jagd interessiert und sind fachlich auf dem neuesten Stand. Mit ihnen konnten wir viele fachliche Diskussionen über Waffen, Munition und Fernrohre führen. Ich habe auch sehr viel Hilfe bekommen obwohl ich meine eigene Waffe, eine Heym, in Schweden gekauft habe.
Svein kaufte eine Sauer 202 Kaliber 6,5*55 Schwedisch mit Schalldämpfer und Fernrohr fürs Training und für die Jagd. Zusätzlich kaufte er einen Lauf im Kaliber 9,3*62. Dieses Kaliber ist mehr als gut genug für die Elch- und Bärenjagd in Alaska. Hier in Norwegen kann dieses Kaliber für die Jagd von Elchen und in Schweden für die Wildschweinjagd benutzt werden. Der Vorteil mit zwei Läufen ist , dass man mit einen kleineren Kaliber üben kann, da dieses ja billiger zu benutzen ist und fast keinen Rückstoss hat. Wenn man viel schiesst, gewinnt man eine grössere Sicherheit. Auf der Wildschwein-, Elch- oder Bärenjagd kann man das grobe Kaliber benutzen. Auf Empfehlung von Jaktdepotet kaufte Svein ein zusätzliches Laufset von Schulz Larsen
Ich habe eine Heym SR21 Standard im Kaliber 338WM gekauft, da mir ihr schaft gefällt und ich ihre perfekte Balance und ihren Abzug mag. Auch preislich ist diese Waffe etwas günstiger als andere Systemwaffen. Ich habe sie bei Fritid&Vildmarksliv in Piteå in Nordschweden gekauft. Auch hier war der Service hervorragend. Es ist kein Problem Waffen aus Schweden zu importieren. Sie können entweder per Post zugeschickt werden, und da verzollt die Post die Waffe, oder du kannst selbst nach Schweden fahren und die Waffe abholen.
KAUF VON ZIELFERNROHR:
Svein kaufte eine Meopta Meostar 2,5-12*56 mit beleuchtetem Retikel, mit dem er sehr zufrieden ist.
Ich hatte mir eigentlich einen Carl Zeiss Victory gewünscht, habe aber habe trotzdem einen Docter Classic 3-12*56 mit beleuchtetem Retikel gekauft. Wenn wir aus Alaska zurückkommen, werde ich einen Schalldämpfer auf meiner Heym montieren. Dann werde ich einen Docter + Schalldämpfer für die Nachtjagd von Wildschweinen benutzen. Meine alte Nikon Monarch 2,5-10*50 ohne Schalldämpfer werde ich wegen ihrer Balance weiterhin für die Elchjagd benutzen.
Weitere Dinge, die noch folgen, sind, welche Kleidung empfohlen wird und wie wir unsere Waffen nach Alaska bekommen.
Svein og Peter
03.11. 2011
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